Die Preisträger des Samariterpreises 2024

Über 200 Gäste fanden am 24. Juni 2024 in das Berner Stadttheater ein, um in einem feierlichen Rahmen der Verleihung des Samariterpreises beizuwohnen. Begrüsst wurden die Anwesenden mit unterhaltender Musik der beliebten Örgelifäger.

Mit dem Samariterpreis sollen Organisation, Projekte und Privatpersonen für aussergewöhnliche Leistungen ausgezeichnet werden. Sie erhalten vom Berner Künstler Housi Knecht entworfenen Skulptur. Die Preisverleihung erfolgt bereits zum 17. Mal und hat zum Ziel, den Samaritergedanken sichtbar nach Aussen zu tragen.

Der Präsident der Samaritervereinigung Stadt Bern und Umgebung begrüsste zu Beginn die zahlreichen Vertreter der lokalen Samaritervereine und dankte ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz zugunsten der Gemeinschaft. Moderatorin Jessica Herschkowitz führte anschliessend elegant und wortgewandt durch den Abend und stellte die Preisträger vor.

Geehrt wurde die Fachstelle Gesundheit und Wohnen der Stadt Bern. Die Fachstelle hilft Menschen, die aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen mit dem Alltag nicht oder nicht mehr zurechtkommen und hilft auch weiter bei Wohnverwahrlosung und Wohnhygiene. Die Berner Samariter wünschen der Fachstelle viel Erfolg und dem ganzen Team vor allem gute Gesundheit! Mögen weiterhin viele Menschen von deren Rat und Tat und deren Erfahrung profitieren. Den Samariterpreis überreichte Vereinspräsident Thomas Fuchs zusammen mit dem Künstler Housi Knecht, welche die Preisskulptur entwarf.

Ausgezeichnet wurde ebenfalls das Fundbüro der Stadt Bern. Die Berner Samariter wünschen dem Fundbüro alles erdenklich Gute und vor allem viele weitere zufriedene Kunden, die deren Ideen, Taten und Suchaktionen zu schätzen wissen und denen sie damit eine grosse Freude bereiten. Der Preis überreichten Janosch Weyermann und Housi Knecht.

Den Samariterspezialpreis 2024, gestiftet von unserem Gönner Hermann Alexander Beyeler, erhielt Traugott Blaser, welcher sein ganzes Leben in den Dienst des Samariterwesens gestellt hat. Er war 45 Jahre lang Samariterlehrer, war Instruktor und Vereinspräsident. 2020 konnte er 60 Jahre Mitgliedschaft beim Samariterverein Schüpfen feiern.

Zusammen mit dem Samariterpreis verlieh die Schweizerische Philanthropische Gesellschaft UNION Kreis Bern den Prix UNION für innovative und etablierte Geschäftsprojekte. Nationalrat Erich Hess überreichte dem Verwaltungsrat des Mattelift den diesjährigen Preis.

Im Anschluss an die Preisverleihung genossen die Gäste eine künstlerische Darbietung der Bühnen Bern und konnten dabei einen Ausflug in die Welt der klassischen Musik geniessen.

Feldübung 2024

Die drei Samaritervereine Bern-Mitte, Ostermundigen und Zollikofen absolvieren jährlich gemeinsam ihre Feldübung. Jedes Jahr übernimmt einer der drei Vereine die Planung, dieses Jahr waren wir des Samaritervereins Bern-Mitte dafür verantwortlich. Im Beitrag einen Einblick in diesen Tag.

Es ist Samstagmorgen, der 25. Mai um 08:00 Uhr. Bei der Postautohaltestelle Meikirch Postgässli warte ich mit dem Auto auf einen Vereinskollegen. Das Postauto haltet still und etwas Gelbleuchtendes scheint auszusteigen. Es hat geklappt – mein Kollege ist angekommen und gemeinsam machen wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Köniz, wo unsere diesjährige Feldübung stattfindet. Genauer genommen im Regionalen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz Bern-Mittelland, RKZ BBM. Treffpunkt ist um 09:00 Uhr auf dem Parkplatz. Je näher wir unserem Ziel kommen, umso häufiger überholen wir gelbleuchtende Samariter – eine Fahrradfahrerin hier, einen Fussgänger dort, und schon wieder eine Fussgängerin in gelbleuchtend! Alle auf dem Weg ins RKZ BBM. Eine sehr deutliche und schöne Bestätigung, dass ich wohl den richtigen Strassen entlangfahre! Ich weiss nicht mehr, wie oft ich diese Woche im MeteoSchweiz-App die Wetterprognose für diesen Tag angeschaut habe – wahrscheinlich oft genug! Das Wetter in diesem Mai ist sehr wechselhaft. Aber wir haben Glück, perfektes Wetter für diesen Tag: Bewölkt, zum Teil einige Sonnenstrahlen, 18-20 Grad Celcius warm. Insgesamt waren wir um die 22 Samariter:innen für diese Übung. Eine zahlreiche Teilnahme ist wohl etwas vom Schönsten für die Organisierenden und auch wichtig für das Stattfinden zukünftiger Feldübungen in diesem Rahmen.

Auf dem Parkplatz versammelt lassen wir uns dem Jahrgang entlang einreihen und zählen auf vier durch. In diesen Gruppen durchlaufen wir vier Posten, etwas ungewiss und gespannt, was da auf uns zu kommt! Für mich vom Gefühl ähnlich kleiner Prüfungen: Von Figuranten:innen wird eine Situation gespielt, an welche wir heranlaufen und reagieren müssen. Es ist aber ein gutes ungewisses Gefühl, da ich volles Vertrauen in meine Kollegen und Kolleginnen habe. Es ist toll, so zu arbeiten! Die Samariterlehrer zirkulieren und schauen uns zu. Wir wissen, es ist eine Übung und wir sollen das Material benutzen, welches wir zur Verfügung gestellt bekommen, auch wenn es Materialen sind, die wir zum Teil nur selten bis nie brauchen – denn genau für das ist diese Übung auch da.

Nach dem Durchlaufen der vier Posten kommen alle Gruppen zusammen und es folgt eine grosse Abschlussübung mit allen Teilnehmenden. Ganz am Ende stehen wir zusammen und reflektieren unseren Morgen. Den Samariterlehrern wird gedankt für die wirklich tolle Übung und den Figuranten:innen wird ihr kleiner Lohn wie auch ein kleines Präsentli übergeben. Auch das Gruppenfoto darf natürlich nicht fehlen! Im Restaurant Schützenstube Platten ist für uns ein Zmittag reserviert, welches wir anschliessend gemeinsam geniessen dürfen. Dieser gelassene, gesellige Abschluss mit dem Hinsitzen zur Stärkung ist der wunderbare Abschluss der zuvor intensiven und ernsten Übungsstunden.

Mit ganz viel Freude blicke ich nun auf diese Feldübung zurück. Trotz meiner leichten Benommenheit, aufgrund einer Migräne am Vortag, habe ich diesen Morgen zusammen mit meinen Vereinskollegen und -Kolleginnen wahnsinnig genossen. Es war meines Empfindens bis auf die leider sehr niedrige Teilnahme an Mitgliedern der anderen zwei Vereinen ein sehr gelungener Morgen: SUPER organisiert, von der Anmeldung (inkl. Reminder!) bis zum Abschlussessen im Restaurant. Für mich hätten wir kein besseres Wetter haben können, ich glaube jedes Mitglied hat für sich etwas gelernt und vor allem haben meines Wissens alle top motiviert mitgemacht und viel Freude dabei gehabt. Ich danke allen nochmals ganz herzlich für die geleistete Arbeit vor, während und danach, damit dies so über die Bühne gehen konnte.

TEXT: Jessica Keller, Vizepräsidentin SVBM/ Fotos z.V.g von Vereinsmitglieder/ Alle auf den Fotos haben für die Veröffentlichung der Bilder zugestimmt. 11.06.2024

Sicher ins kühle Nass

Kühlen Sie sich bei heissen Temperaturen gerne im See oder im Fluss ab? Erfahren Sie, wie Sie Badeunfälle verhindern können.

Bei sommerlichen Temperaturen suchen viele die Erfrischung im kühlenden Wasser. Doch der Badeplausch kann mit Gefahren verbunden sein. Beim Baden und Schwimmen kommt es in der Schweiz gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) jedes Jahr zu rund 12 000  Unfällen, im Durchschnitt kommen dabei 31 Personen ums Leben. Die meisten Unfälle passieren in offenen Gewässern wie Seen und Flüssen. Bezüglich Wassersport ist Ertrinken die grösste Gefahr. Aber auch bei einem Sprung in unbekanntes, trübes Gewässer kann man sich ernsthaft verletzen. Insbesondere bei Ertrinkungsunfällen zählt jede Minute, und die Hilfe der Rega ist gefragt: Im vergangenen Jahr standen die Helikopter-Crews rund 50-mal nach Ertrinkungs- und Badeunfällen im Einsatz. Über 30-mal wurde der Rega-Helikopter aufgeboten, um aus der Luft nach in Gewässern vermissten Personen zu suchen.

Damit dem Badeplausch nichts im Wege steht, empfiehlt die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG), sich gut auf die Badesaison vorzubereiten und vor einer Reise ans Meer die Ratschläge der lokalen Wasserrettungs- oder Lebensrettungsorganisationen zu studieren. Wir haben für Sie die Baderegeln der SLRG aufgelistet (siehe unten). Auch wenn sie vielen bekannt sein dürften – zu Saisonbeginn einen Blick darauf zu werfen, kann nicht schaden. Wenn man dazu den gesunden Menschenverstand walten lässt, auf den eigenen Körper hört und seine Fähigkeiten nicht überschätzt, steht einem vergnüglichen Aufenthalt am, im und auf dem Wasser nichts im Wege.

Die 6 Baderegeln

Die 6 Baderegeln der SLRG zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Aufenthalt am, im und auf dem Wasser sicher gestalten:

  1. Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine Kinder in Griffnähe beaufsichtigen!
  2. Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser! Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen!
  3. Nie überhitzt ins Wasser springen! Der Körper braucht Anpassungszeit.
  4. Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen! Unbekanntes kann Gefahren bergen.
  5. Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser! Sie bieten keine Sicherheit.
  6. Lange Strecken nie alleine schwimmen! Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.

Gewusst? Die Rega entstand aus der SLRG

Am 27. April 1952 kamen die Delegierten der SLRG am Bielersee zur Delegiertenversammlung zusammen. Der Mediziner Dr. Rudolf Bucher, der die Entwicklung der SLRG während mehr als 20 Jahren prägte, setzte sich dafür ein, dass ein «Ableger» gebildet werden sollte, der sich vollumfänglich auf die Rettung aus der Luft spezialisieren würde. Die Versammlung stimmte zu: Die Schweizerische Rettungsflugwacht (SRFW) war gegründet. Damit hatte die Schweiz als eines der ersten Länder ein organisiertes Luftrettungswesen.

Zunächst bestand die SRFW als Sektion der SLRG. Am 19. März 1960 wurde die Schweizerische Rettungsflugwacht unter Mithilfe von Fritz Bühler, dem damaligen technischen Direktor, reorganisiert und vollständig von der SLRG losgelöst.

Text: Rega-Magazin 1414, Ausgabe 2, Juni 2024, www.rega.ch

Einladung zum 17. Samariterpreis und zum Prix UNION

Montag, 24. Juni 2024, 18 Uhr
Stadttheater Bern

>> Einladung und Programm (PDF)

 

 

Liebe Mitglieder,
geschätzte Gönnerinnen und Gönner,
verehrte Gäste und Freunde der Berner Samariter und der UNION Kreis Bern

Es freut uns ausserordentlich, Sie zum Dank für Ihre wertvolle Unterstützung herzlich zu unserem gemeinsamen Anlass mit anschliessendem Apéro riche einzuladen. Mit der Verleihung des Berner Samariterpreises zeichnen wir eine Organisation, ein Projekt oder eine Privatperson für aussergewöhnliche Leistungen aus. Die Preisverleihung erfolgt bereits zum 17. Mal und soll den Samaritergedanken sichtbar nach Aussen tragen.

Zur Samaritervereinigung der Stadt Bern gehören die Samaritervereine aus der Stadt und Region Bern. Über 400 Aktivmitglieder leisten jedes Jahr gegen 4’000 Einsatzstunden an Sportanlässen, Festen, BEA BernExpo, Tour de Suisse, Frauenlauf, Grand Prix von Bern usw. Für grössere Anlässe verfügen wir über einen eigenen Nothilfewagen. Die Samariter sind bei Ihnen und mit Ihnen! Die Schweizerische Philanthropische Gesellschaft UNION Kreis Bern verleiht zudem den Prix UNION, mit dem innovative und etablierte Geschäftsprojekte ausgezeichnet werden. Mit dem Unionspreis unterstützt die Gesellschaft nachhaltige KMU-Projekte in der Stadt Bern.

Die traditionsreiche Philanthropische Gesellschaft Bern (UNION) wurde 1843 gegründet und ist eine Vereinigung von verantwortungsbewussten und engagierten Männern, die sich für Freundschaft, Solidarität und Toleranz in ihrem Umfeld und in der Welt einsetzt. Sie hat ihren Treffpunkt in der Berner Altstadt (Brunngasse 36). Der Samariterpreis und der Prix UNION werden am Montag, 24. Juni 2024 in einem festlichen Rahmen vergeben. Feiern Sie mit uns im Stadttheater Bern bei Stimmung, Unterhaltung und Gaumenfreuden die Verleihung der beiden Preise. Die Samaritervereinigung der Stadt Bern und Umgebung und die Schweizerische Philanthropische Gesellschaft UNION Kreis Bern freuen sich auf Ihre Teilnahme!

Die Samaritervereinigung der Stadt Bern und Umgebung und die Schweizerische Philanthropische Gesellschaft UNION Kreis Bern freuen sich auf Ihre Teilnahme!

First Responders: Allzeit bereit, um Leben zu retten

Sie kommen in Notfällen mit Herz-Kreislauf-Problemen zum Einsatz und nennen sich auf Neudeutsch «First Responders». Ihre Mission lautet: Leben retten! Über eine App sind sie schweizweit vernetzt und organisiert und dadurch schneller vor Ort als die herkömmlichen Rettungsdienste.

First Responders sollen eine Lücke im Netz der schnellen Hilfe in gesundheitlichen Notfällen füllen. Geht ein Notruf bei Nummer 144 ein, nimmt die betreffende Zentrale eine Triage vor. Bei Herz-Kreislauf-Notfällen alarmiert sie zur Erstversorgung oft den First Responder, der näher bei der betroffenen Person ist als die Ärztin des Rettungsdiensts. So werden in vielen Fällen entscheidende Minuten gewonnen und letztlich Leben gerettet.

First Responders sind freiwillig und unentgeltlich im Einsatz. Als Privatpersonen mit entsprechender Ausbildung leben sie ihren Alltag, sind über eine Alarmierungs-App aber jederzeit erreichbar und bereit für einen lebensrettenden Einsatz. Bei der Arbeit, in der Freizeit, an Veranstaltungen oder im öffentlichen Verkehr.

Das Netz dieser Erstversorger erstreckt sich über die ganze Schweiz und es wird laufend dichter. Wer sie sind, wie sie ausgebildet werden und was sie im Einsatz erleben, erzählt eine dieser First Responders im «Treffpunkt» bei Stefan Siegenthaler.

>> zum Beitrag «Treffpunkt» von SRF

Text: SRF.ch

14. April – der Aktionstag des Notruf 144

Am 14. April, dem Aktionstag des Notruf 144, sagen wir Danke für den Support am Telefon und die Zusammenarbeit am Notfallort mit Ersthelfenden oder Samariterinnen und Samaritern.

Bei einem Notruf gilt es, sich auf die folgenden Fragen vorzubereiten:

  • Wo genau ist der Notfallort?
  • Wie lautet Ihre Rückrufnummer?
  • Was genau ist passiert?
  • Weitere Fragen und Anweisungen durch die Einsatzleitzentrale

Zahlen zu Kreislaufstillständen in der Schweiz

SWISSRECA ist ein Register zur Erfassung von präklinischen Reanimationen. Fast alle Rettungsdienste der Schweiz beteiligen sich daran. Im Jahresbericht 2022 wurden die von allen Rettungsorganisationen gemeldeten ausserklinischen Kreislaufstillstände ausgewertet.

Zum zweiten Mal erscheint der SWISSRECA Jahresbericht. Für die Periode des Jahres 2022 wurden 6854 Datensätze zu präklinischen Reanimationen ausgewertet. Im Fachjargon werden diese Out-of-Hospital Cardiac Arrest (OHCA) genannt. Dazu einige Fakten: Das durchschnittliche Alter der betroffenen Personen beträgt 68 Jahre (weiblich 71 Jahre, männlich 67 Jahre). Ebenso sind Männer zu zwei Dritteln betroffen (weiblich 31%, männlich 69%). Interessant für uns Ersthelfende ist der Ereignisort: In 65,2% findet der Kreislaufstillstand zu Hause statt. Mit zunehmendem Alter verbringt man die Zeit vermehrt am Wohnort und ist in der Bewegung eingeschränkter. Gefolgt von 15,3% im öffentlichen Raum, 4,0% im Altersheim und 3,7% im Sport-/Freizeitumfeld. In den Fällen, bei denen Ersthelfende vor Ort waren (70%), wurde bei etwas mehr als der Hälfte (54%) mit BLS-Massnahmen begonnen. Von den dokumentierten Fällen wurde jede dritte Person (30%) mit einem Kreislaufstillstand in ein Spital eingewiesen.

Die Ergebnisse wurden im Herbst 2023 publiziert. Am Informationsaustausch, der ebenfalls im Herbst stattfand, nahmen Vertreter der SRKFachgruppe Suchen-Retten-Katastrophenhilfe (SUREK) teil.

Text: Susanne Brenner, Magazin „samariter“, Ausgabe 1/24

Blut spenden – warum eigentlich?

Blutspenden werden täglich benötigt, um erkrankte und verunfallte Menschen mit lebenswichtigen Blutpräparaten zu versorgen. In der Schweiz werden jeden Tag rund 700 Blutspenden benötigt, um Krebserkrankte, Unfallopfer oder Menschen mit Blutkrankheiten ärztlich zu behandeln. Doch nur 2,5 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz spenden regelmässig Blut.

Aufgrund der Blutgerinnung und des Verfalls wichtiger Nährstoffe im Blut ist das gespendete Blut nur eine begrenzte Zeit haltbar, Blutplättchen 7 Tage, rote Blutkörperchen max. 49 Tage. Um für eine ausreichende Blutreserve in den Spitälern zu sorgen, sind deshalb regelmässige Blutspenden nötig. Der Bedarf kann sich von Blutgruppe zu Blutgruppe unterscheiden.

Im Blutspendebarometer sehen Sie jederzeit, welche Blutgruppe gerade benötigt wird. Somit können Sie Ihren Blutspendetermin genauer mit Rücksicht auf den aktuellen Bedarf in der Schweiz planen.

Einsatz der Blutspende

  • bei Krebserkrankungen
  • bei Herzerkrankungen
  • bei Magen- und Darmkrankheiten
  • bei Verletzungen aus Strassen-, Sport-, Berufs- und Haushaltsunfällen
  • bei Leber- und Nierenkrankheiten
  • bei Blutarmut und Blutkrankheiten
  • bei Komplikationen bei Geburten
  • bei Knochen- und Gelenkkrankheiten

Weitere Informationen online auf www.blutspende.ch

Text: SRK/blutspende.ch

Samariter: Eine gute Sache

Notfälle und plötzliche Erkrankungen können überall und jederzeit geschehen.

Der Strassenverkehr fordert allein im Kanton Bern 3’000 Verletzte pro Jahr. Das Wissen der Mitmenschen, wie eine Unfallstelle gesichert, eine klaffende Wunde versorgt, starkes Bluten gestoppt, oder wie ein bewusstloser Mensch gelagert werden muss, ist für die Zukunft der Verunfallten von Bedeutung.

Die Samariterkurse vermitteln das Wissen und die nötige Sicherheit, damit im Notfall rasch und richtig gehandelt werden kann.

Unsere neue Broschüre gibt Ihnen einen Überblick über die Tätigkeiten und Engagements der Berner Samariter. Machen Sie mit – Helfen kann jeder, Helfen ist keine Altersfrage!

Mit Asthma durch den Winter

Die Winterzeit kann für Asthmatikerinnen und Asthmatiker zur grossen Belastung werden. Die trockene, kalte Luft ist für gesunde Lungen kein Problem. Bei Personen mit Asthma häufen sich hingegen Anfälle, was zum grossen Hindernis im Alltag werden kann.

Hier finden Sie einige Tipps zu diesem Thema. Ob Sie selbst Asthma haben oder jemanden kennen, der/die Asthma hat, mit diesem Wissen sind Sie bestens für die kalten Tage gewappnet.

Vorbeugend können Sie folgende Massnahmen treffen:

  • Die Luftfeuchtigkeit zu Hause sollte nicht zu tief sein. Trockene Raumluft kann Schleimhäute reizen und zu mehr Husten führen.
  • Atmen Sie durch die Nase ein oder tragen Sie einen Schal. Ein Schal vor dem Mund erwärmt die Luft und macht sie feuchter, bevor sie in die Lunge gelangt.
  • Tragen Sie Ihre Medikamente immer auf sich. So können Sie bei einem Vorfall schnell reagieren.

Falls Sie einen Asthmaanfall erleiden:

  • Versuchen Sie, ruhig zu bleiben oder die betroffene Person zu beruhigen. Nehmen Sie eine atemerleichternde Körperhaltung ein.
  • Nehmen Sie die Notfallmedikamente ein, sofern Sie welche dabei haben.
  • Öffnen Sie beengende Kleidung, das erleichtert die Atmung.
  • Mit der „Lippenbremse“ ruhig und langsam gegen die locker aufeinanderliegenden Lippen ausatmen.
  • Im Zweifelsfall den Notruf unter 144 wählen.